Praxis Handreha 2020; 01(02): 49-50
DOI: 10.1055/a-1025-3225
Editorial

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

wie halten Sie die Zeitschrift, in der Sie gerade lesen? Liegt sie vor Ihnen auf dem Tisch, auf Ihrer flachen supinierten Hand oder haben Sie die Zeitschrift im Lumbrikalgriff zwischen Daumen und Mittelhand eingeklemmt?

Wenn Sie an Rhizarthrose leiden oder Sie den eigenen Gelenkschutz mit Hingabe leben, haben Sie vermutlich nicht Letzteres gewählt. Zwar ist die Praxis Handreha eine schlanke Zeitschrift und kein dicker Wälzer, dennoch verursacht diese Haltung bei Menschen mit Rhizarthrose möglicherweise Schmerzen. Und auch wenn Sie nicht dazu zählen, ist es ratsam, auf Ihre Daumensattelgelenke achtzugeben.

Ein Review von 2018 untersuchte die Prävalenz von berufsspezifischen Handverletzungen bei Physiotherapeuten und verwandten Berufsgruppen. Es ergab, dass die größten Risikofaktoren für arbeitsbedingte Handverletzungen u. a. manuelle Therapietechniken, Schwäche der Daumenmuskeln, Daumenhypermobilität und Instabilität der Daumengelenke waren [1].

Die Rhizarthrose ist für uns Therapeuten also aus zweierlei Hinsicht interessant: Wir sehen recht viele Patienten mit dieser Diagnose und zählen auch selbst zur Risikogruppe.

Die Autoren unserer zweiten Ausgabe haben sich allesamt mit diesem wichtigen Thema befasst. Sie erfahren beispielsweise, wie Rhizarthrose erkannt und diagnostiziert wird, welche konservativen und operativen Behandlungsmaßnahmen sinnvoll sind und welche Möglichkeiten der Schienenversorgung es gibt.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Ihre Cornelia Paries



Publication History

Article published online:
20 April 2020

© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York

 
  • Literatur

  • 1 Gyer G, Michael J, Inklebarger J. Occupational hand injuries: A current review of the prevalence and proposed prevention strategies for physical therapists and similar healthcare professionals. J Integr Med 2018; 16 (02) 84-89