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DOI: 10.1055/a-1025-7828
Matrizensysteme heute
Aktueller Stand zur Herstellung physiologischer ApproximalflächenPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
11. Dezember 2019 (online)


Vorbei sind die Zeiten, als es nur wenige Matrizensysteme gab und diese ausreichten, um damit recht ordentliche Amalgamfüllungen zu legen. Komposite hingegen erfordern wegen ihrer Materialeigenschaften ganz andere Verarbeitungstechniken. Je nach Defektgröße ist es gar nicht so einfach, Restaurationen mit dichtem Rand und funktionellen Kontaktflächen zu erstellen. Wie und mit welchen Hilfsmitteln es dennoch gelingt, zeigt dieser Beitrag.
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Die direkte Kompositrestauration ist eine anspruchsvolle, techniksensitive Behandlung.
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Zentraler und erfolgsentscheidender Schritt für die Funktionalität einer Kompositrestauration ist die anatomisch korrekte Wiederherstellung der approximalen Morphologie.
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Nach aktuellem Wissensstand liefern bikonvex vorkonturierte Teilmatrizen in Kombination mit Kunststoffkeilen und Separationsringen für Klasse-II-Kompositrestaurationen die zuverlässigsten Ergebnisse.
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Separationsringe mit V-förmigen Kunststofffüßen bieten guten Halt am Zahn und passen sich optimal an die Zahnmorphologie an.
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Weiche Kunststoffkeile sind insofern Holzkeilen überlegen, als dass sie bei interproximalen Unebenheiten die Matrize besser abdichten können.
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Mithilfe der Kastenelevation/R2-Technik können auch tief subgingivale Kavitäten direkt restauriert werden.
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Für Frontzahnrestaurationen empfiehlt sich die Verwendung spezieller vorkonturierter Teil- oder Bandmatrizen.
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Kunststoffmatrizen zeigen eine höhere Bandstärke, die im restaurativen Prozess durch verstärkte Separation kompensiert werden muss.
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Die Wahl der geeigneten Matrize ist stets von der individuellen klinischen Situation abhängig. Insofern sollten verschiedene Systeme vorgehalten werden.