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DOI: 10.1055/a-1033-5410
Endovaskuläre Aortenreparatur – Zugang über die Axillararterie
Publication History
Publication Date:
02 December 2019 (online)
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Die endovaskuläre Aortenreparatur zeichnet sich durch eine geringe perioperative Morbidität und Mortalität aus. Abgesehen von den Gefäßen der unteren Extremität kann der Zugang auch über die A. axillaris erfolgen, doch die Datenlage dazu ist dünn und bisher gibt es kein speziell dafür geeignetes perkutanes Verschlussverfahren. Am Universitätsklinikum Leipzig haben sich Daniela Branzan und ihre Kollegen eingehend mit dem axillären Zugang beschäftigt.
Insgesamt erwies sich die direkte Axillarispunktion als sicherer Zugang für die Aortenreparatur, allerdings nur wenn das Gefäß einen Mindestdurchmesser von 5 mm aufwies. Denn das perkutane Verschlusssystem versagte ausschließlich bei Patienten mit einem geringeren Gefäßdurchmesser, sodass inzwischen eine perkutane Punktion der Axillararterie nur durchgeführt wird, wenn diese mindestens 5 mm durchmisst. Und auch die einzige Blutungskomplikation infolge eines Drahteinschlusses führte hier zu einer technischen Änderung, d. h. der Führungsdraht wird nicht mehr über den axillären Zugang gelegt.