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DOI: 10.1055/a-1034-6411
Venenmapping mittels Duplexsonografie ist der körperlichen Untersuchung überlegen
Publication History
Publication Date:
02 December 2019 (online)
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Die Hämodialyse ist eine der wichtigsten Säulen der Nierenersatztherapie für Patienten mit endgradiger Nierenerkrankung. Entsprechend aktuellen US-amerikanischen Leitlinien ist der autogene Dialysezugang der Zugang der Wahl für die Hämodialyse. Dennoch werden vielfach Hämodialyse-Katheter bevorzugt, obwohl Überlebensanalysen nach einem und 5 Jahren Beobachtungszeit konsistent die Überlegenheit des autogenen Zugangs über Katheter belegen. Eine wesentliche Herausforderung bei der Verwendung autogener Zugänge ist die Identifizierung einer geeigneten Vene.
Die Ergebnisse der Autoren bestätigen, dass die höhere Reliabilität und Genauigkeit der Duplex-basierten Untersuchung die Anwendung von autogenen Prozeduren verbessern kann. Weiterhin wird, so die Autoren, zum ersten Mal die hohe Verlässlichkeit und Genauigkeit der Erfassung der Venenanatomie mittels Duplexsonografie im Vergleich zur einfachen körperlichen Untersuchung quantifiziert. Die Sonografie trägt so zu einer wesentlichen Verbesserung bei der Erfassung der Veneneigenschaften bei. Dadurch werden das frühe Fistelversagen reduziert und die funktionellen primären sowie assistierten primären Offenheitsraten verbessert.