Pneumologie 2020; 74(01): 10
DOI: 10.1055/a-1043-7401
Pneumo-Fokus
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

COPD-Diagnose: FEV1:FVC-Grenzwert bestätigt sich in großen Studien

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. Januar 2020 (online)

In den USA leben geschätzt 24 Millionen Menschen mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), die Hälfte von ihnen ohne Kenntnis der Diagnose. Die pulmonale Obstruktion korrekt zu beurteilen, ist für Ärzte oft verwirrend: Diese Unsicherheit stellt ein großes Problem beim Versuch dar, die ärztliche Versorgung der Patienten zu verbessern. Ob der Grenzwert von FEV1:FVC < 0,7 in der Praxis geeignet ist, überprüften die Autoren dieser Studie.

Fazit

Legt man den Grenzwert von 0,7 für die FEV1:FVC-Ratio zugrunde, lässt sich im Vergleich zu anderen Grenzwerten eine relevante COPD fast genauso gut oder deutlich genauer diagnostizieren. Dieser übliche Grenzwert ließ sich nun auch an umfangreichen populationsbezogenen Daten bestätigen. Zu berücksichtigen sei jedoch unter anderem, dass die Spirometrie nur zu Studienbeginn und vor Einsatz von Bronchodilatatoren erfolgte und verordnete Medikamente nicht berücksichtigt wurden, so die Autoren.