Der Nuklearmediziner 2020; 43(01): 6-8
DOI: 10.1055/a-1047-2562
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PET/MRT deckt Prostatakarzinome sensitiver auf als multiparametrische MRT

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Publication Date:
28 February 2020 (online)

Die 68Ga-PSMA-11-PET verbessert die diagnostische Genauigkeit für rezidivierte Prostatakarzinome. Für die Lokalisation PSMA-avider Foki erfolgt meistens eine Koregistrierung von PET und CT. Die Autoren verglichen den Nutzen der alternativen Kombination PET/MRT mit der multiparametrischen MRT bei Patienten mit dem hochgradigen Verdacht auf ein Prostatakarzinom.

Fazit

Die 68Ga-PSMA-PET/MRT hatte im Vergleich zur multiparametrischen MRT eine höhere Sensitivität und vergleichbare Spezifität für die Detektion von Prostatakarzinomen. Die Ergebnisse seien aber nicht generalisierbar, so die Autoren. Die meisten Patienten der retrospektiven Studie wiesen ein Hochrisiko-Profil auf und in allen Fällen lagen histopathologisch bestätigte Prostatakarzinome vor. Deshalb könnten die Ergebnisse nicht auf das Routine-Screening und auf Populationen mit „active surveillance“ übertragen werden.