Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-1060-9018
Impfstoff reduziert Herpes-Zoster-Reaktivierung nach Stammzelltransplantation
Publication History
Publication Date:
12 December 2019 (online)

Die erst allmähliche Rekonstitution des Immunsystems nach einer Stammzelltransplantation steigert das Infektionsrisiko. Besonders die Reaktivierung und Manifestation von Herpes-Zoster-Viren sind gefürchtet, weil schwere, teilweise lebensbedrohliche Verläufe vorkommen. Bereits die einmalige Vakzination mit einem rekombinanten Totimpfstoff schützte vor Gürtelrosen und reduzierte assoziierte Komplikationen.
Die rekombinanten inaktivierten Vakzine reduzierten nach einer autologen Stammzelltransplantation signifikant die Häufigkeit eines Herpes Zoster. Die Patienten profitierten auch hinsichtlich der Krankheitsbelastung. Die im Vergleich zu Präventivimpfungen bei Nichttranplantierten geringere Immunantwort führen die Autoren auf die Hochdosischemotherapie zurück. Die klinische Bedeutung einer Impfung vor einer HSCT sei ungewiss.