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DOI: 10.1055/a-1069-4726
Einsatz des intraossären Zugangs bei der Reanimation Neugeborener
Bei Erwachsenen und in der Pädiatrie ist der intraossäre Zugang während der Reanimation etabliert und empfohlen. In der Neonatologie liegt der Fokus allerdings auf dem Zugang über die Umbilikalvene. Der intraossäre Zugang wird im NLS (Neonatal Life Support)-Standard im Vereinigten Königreich nur kurz als alternativer Zugang bei Neugeborenen erwähnt, seine Effizienz wurde bislang bei Neugeborenen nicht untersucht. Dieser Frage geht die Studie nach.
Laut den Autorinnen und Autoren sollte ein intraossärer Zugang auf neonatologischen Stationen beim Versagen anderer Zugänge möglich sein, sowie angemessen trainiertes Personal verfügbar sein. Weitere Studien zur Bestimmung des optimalen Instruments und seiner optimalen Position seien erforderlich, sowie auch zur Frage, ob Pharmaka auf diesem Wege ebenso effektiv zugeführt werden könne, wie über die Umbilikalvene. Eine effektivere Zufuhr von Adrenalin auf diese Weise könnte die neonatologische Reanimationspraxis ändern.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
27. Februar 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York