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DOI: 10.1055/a-1078-4485
Selbstregulation und emotionale Reaktivität nach pränatalem mütterlichem Substanzabusus
Ein erheblicher Anteil der Schwangeren in den USA betreibt einen Alkohol- und/oder Opiatabusus. Die intrauterin exponierten Kinder leiden – außer an neonatalen Entzugssymptomen – in ihrem späteren Leben unter anderem gehäuft an kognitiven und emotionalen Entwicklungsstörungen. Insbesondere Selbstregulationsdefizite scheinen überproportional häufig aufzutreten. Ein US-Forscherteam beschäftigte sich mit dieser Thematik.
Säuglinge von Müttern, welche während der Schwangerschaft sowohl Alkohol als auch Opiate konsumierten, weisen im Vergleich zu nicht exponierten Säuglingen erhebliche Selbstregulationsdefizite auf, schlussfolgern die Autorinnen und Autoren. Die basale Selbstregulationsfähigkeit eines Kindes scheint dabei seine Reaktion auf Stresssituationen zu beeinflussen. Zukünftige Studien müssen nun den Zusammenhang zwischen der frühen emotionalen Reaktivität und der längerfristigen kindlichen Entwicklung beleuchten.
Publication History
Article published online:
23 November 2020
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