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DOI: 10.1055/a-1078-4562
Extrem Frühgeborene: weniger Transfusionen unter hochdosiertem Erythropoietin
Wegen der bei extrem Frühgeborenen häufig bestehenden Anämie erhalten diese zahlreiche Transfusionen. Eine Erythropoietin-Gabe wird für diese Frühgeborenen nicht empfohlen. Mehrere Studien ergaben, dass trotz Reduktion der Anzahl der Transfusionen die Exposition gegenüber Spendern nicht abnahm. Die Studie von Juul et al. untersuchte die Auswirkungen von hochdosiertem Erythropoietin innerhalb von 24 Stunden postpartal bis zum postmenstruellen Alter von 32 Wochen.
Aus ihren Ergebnissen schlussfolgern Juul et al., dass die Gabe hoher Erythropoietin-Dosen bei extrem Frühgeborenen die Notwendigkeit von Transfusionen und auch Spender-Expositionen effektiv reduziert. Während der Erythropoietin-Gabe sei eine sorgfältige Überwachung des Eisen-Status erforderlich. Bei fehlender adäquater Eisensubsitution könne sonst ein Eisendefizit die Folge sein.
Publication History
Article published online:
23 November 2020
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