Die akute Graft-versus-Host-Erkrankung (aGvHD) entsteht bei 30–60 % der Patienten, die eine allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation erhalten und trägt zu 15–30 % der Todesfälle bei. Obwohl es mittlerweile zahlreiche Risiko-Scores gibt, die auch in therapeutischen Algorithmen verwendet werden, sind diese Scores in ihrer Aussagekraft hinsichtlich des Gesamtüberlebens insuffizient, meinte Dr. Dr. Amin Turki, Essen, auf der DGHO-Jahrestagung 2919. Zahlreiche neuere Konzepte unter Berücksichtigung zum Beispiel von Epithelschäden, prädiktiven Biomarkern oder Maschinenlernen (ML) könnten jedoch die Risikoeinschätzung verbessern.