Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2020; 07(01): 46
DOI: 10.1055/a-1090-2770
Aktuell
Extremitätenvenen

Definition unprovozierter VT beeinflusst Rezidivrisikoeinschätzung

Nach dem unprovozierten Erstereignis einer venösen Thrombose (VT) ist das Rezidivrisiko hoch. Eine antikoagulative Therapie über die folgenden 3 Monate gilt als minimaler initialer Behandlungszeitraum. Für die Einschätzung des Rezidivrisikos und die Entscheidung über eine längerfristige Therapie gibt es verschiedene Modelle. Die Studie validiert die Vorhersagemodelle DASH-Score und Vienna Prediction Model im Rahmen der MEGA-Follow-up Studie.

Fazit

Laut den Autor/-innen zeigt ihre Validierung, dass eine Risikoeinschätzung für Rezidive nach unprovozierter VT zwar bis zu einem gewissen Grad mit den Vorhersagemodellen möglich ist. Ihre prädiktive Performance ist jedoch niedriger als in der Originalstudie. Die Risikoeinschätzung hänge stark von der Definition unprovozierter VT ab. Ihre Ergebnisse zeigten auch, dass eine präzisere individuelle Abschätzung des Rezidivrisikos für die einzelnen Patient/-innen möglich ist.



Publication History

Article published online:
26 February 2020

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