Gastroenterologie up2date 2020; 16(01): 7-8
DOI: 10.1055/a-1091-2241
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Publication Date:
10 March 2020 (online)

Die nicht alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) nimmt weltweit zu und erreicht in westlichen Industrienationen eine Prävalenz von etwa 25%. Die nicht alkoholische Steatohepatitis (NASH) als fortschreitende Erkrankungsentität führt bei 3 – 5% der NAFLD-Patienten zur höhergradigen Fibrose oder Zirrhose. Für die Mehrzahl dieser Patienten fehlen bis heute effektive Therapieoptionen, denn bisher wurden keine NASH-spezifischen Medikamente von der EMA oder FDA zugelassen. Daher werden derzeit verschiedene Substanzen mit metabolischen, antientzündlichen und antifibrotischen Eigenschaften auf ihre therapeutische Wirksamkeit bei NASH-Patienten untersucht [1]. Fünf Substanzen haben bereits die Phase 3 der klinischen Entwicklung erreicht: der FXR-Agonist Obeticholsäure, der PPAR-α/δ-Agonist Elafibranor, der CCR2/CCR5-Antagonist Cenicriviroc, der selektive Schilddrüsenhormonrezeptor-β-Agonist Resmetirom (MGL-3196) sowie der ASK1-Inhibitor Selonsertib (Studie bei fehlender Wirksamkeit gestoppt).