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DOI: 10.1055/a-1091-2676
Replantation von amputierten Fingern nach Kryokonservierung
Die Kryokonservierung erfolgt in der Humanmedizin derzeit vor allem bei Zellen oder einfachen, unistrukturellen, nicht durchbluteten Geweben mit geringem Volumen. Bei größeren Organen oder Körperteilen kommt es dagegen im Inneren zu zentralen Schäden, die eine (Wieder-)Verwendung unmöglich machen.
Auch bei komplexeren Strukturen wie einzelnen Fingern scheint demnach eine Kryokonservierung und spätere Replantation erfolgreich möglich, so die Autoren. Allerdings dürfen keine größeren muskulären Anteile vorhanden sein, da die Myozyten gegenüber dem herkömmlichen Gefrierprozess zu empfindlich sind. Die Forscher wünschen sich nun eine breitflächigere Untersuchung und Anwendung ihrer Technik, um zukünftig vielleicht den Aufbau regelrechter Organbanken zu erlauben.
Publication History
Article published online:
09 March 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York