Gleiche Lebensqualität bei unterschiedlichen Therapieoptionen

Die kritische Extremitätenischämie ist das Endstadium der PAVK. Bis zu 10 % der Patienten mit PAVK werden eine solche entwickeln oder sich mit dieser Erstdiagnose vorstellen. Die Revaskularisation hat in der Behandlung höchste Priorität. Insgesamt werden aufgrund technischer Entwicklungen die endovaskulären Prozeduren zunehmend häufiger durchgeführt. Das Outcome von konventionellen und endovaskulären Revaskularisationen ist hinsichtlich des amputationsfreien Überlebens und der Letalität gleichwertig. Die 2-Jahres-Letalitätsrate liegt bei bis zu 50 % bei diesen Patienten. Daher muss sorgfältig bedacht werden, ob eine Revaskularisation diesen Patienten einen klinischen Benefit bringen kann.

Fazit

Bei älteren Patienten mit chronischer Extremitätenischämie und einer Lebenserwartung von weniger als 2 Jahren gab es keine Unterschiede in der Lebensqualität und im Gesundheitsstatus kurz vor dem Tod verglichen zu früheren Messungen. Außer für den mentalen Gesundheitszustand konnten in den Behandlungsgruppen (endovaskulär, offen chirurgisch, konservativ) keine Unterschiede festgestellt werden. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass es bei älteren Patienten wichtig ist, die patientenberichteten Outcome-Maße zu beachten, wenn man Behandlungsoptionen innerhalb eines Shared-Decision-Making-Prozesses erörtert.

Publication History

Article published online:
26 February 2020