Frauenheilkunde up2date 2021; 15(01): 27-40
DOI: 10.1055/a-1098-0522
Gynäkologische Onkologie

Therapie klimakterischer Beschwerden – auch bei Patientinnen mit Mammakarzinom

Elisabeth C. Inwald
,
Olaf Ortmann
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Mammakarzinompatientinnen können während adjuvanter Therapiemaßnahmen bzw. nach abgeschlossener Primärtherapie unter den Folgen einer natürlichen oder therapieinduzierten Ovarialinsuffizienz leiden. Da eine HRT das Risiko für ein Rezidiv nach behandeltem Mammakarzinom steigern kann, soll eine HRT bei Frauen nach Mammakarzinom nicht durchgeführt werden [1], [2]. Dieser Beitrag zeigt Therapiealternativen auch für diese Patientinnen.

Kernaussagen
  • Für Frauen mit menopausalen Beschwerden gibt es eine Vielzahl an Therapieoptionen: hormonelle Therapien, nichthormonelle Therapien sowie nichtpharmakologische Interventionen.

  • Die HRT gilt als die mit Abstand effektivste Therapie bei menopausalen Beschwerden.

  • Eine HRT kann das Risiko für ein Rezidiv nach behandeltem Mammakarzinom steigern.

  • Eine HRT soll bei Frauen nach einem Mammakarzinom nicht durchgeführt werden.

  • Im Einzelfall kann eine HRT nach einem Mammakarzinom nach Versagen nichthormonaler Therapien und bei erheblicher Einschränkung der Lebensqualität erwogen werden.

  • Grundsätzlich sollte die Therapie so lange wie erforderlich und niedrig dosiert durchgeführt werden.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
10. Februar 2021

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