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DOI: 10.1055/a-1108-7933
Zungenfett als entscheidender Mediator bei OSA
Übergewicht ist der stärkste Risikofaktor für die obstruktive Schlafapnoe (OSA). Schon bei einer Gewichtsreduktion um 1 % nimmt der Apnoe-Hypopnoe-Index um 3 % ab. Die Autoren gingen der Frage nach, welche anatomischen Veränderungen die Assoziation von Gewichtsverlust und OSA beeinflussen. Dazu lagen MRT von Patienten mit OSA und Adipositas vor, die sich zur Gewichtsreduktion vorstellten.
Die Abnahme des AHI konnte auf eine Reduktion des Zungenfettanteils zurückgeführt werden. Dies könne auch therapeutisch wegweisend sein, so die Autoren. So sei die Kryolipolyse als nicht invasive Maßnahme denkbar. Pathophysiologisch nehmen Wang et al. an, dass mit einer Abnahme des Fettanteils eine verbesserte Muskelfunktion der Zunge einhergeht, die vor einer Erschlaffung und Verengung der Atemwege im Schlaf schützt.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
09. April 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York