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DOI: 10.1055/a-1109-4782
Können Stimmstörungen die generelle Gesundheit eines Patienten ähnlich stark beeinflussen wie lebensbedrohende Erkrankungen?
15–30 % aller Menschen waren schon einmal von Stimmstörungen betroffen, die ihre Teilhabe am sozialen Leben einschränkten und eine Bedrohung der Lebensqualität bedeuteten. Aber ist so etwas mit lebensbedrohenden Krankheiten vergleichbar? Schließlich geht man an einer Stimmstörung doch nicht zugrunde! So werden die meisten Menschen vielleicht denken.
Die Lebensqualität wird ähnlich stark von einer Stimmstörung beeinflusst wie von einem ggf. zugrundeliegenden Krebs- oder Lungenleiden. D.h. trotz der lebensbedrohenden Grunderkrankung nehmen Patienten eine komorbide Stimmstörung als bedeutend und behandlungsbedürftig wahr und sind dann auch bereit, sie trotz eventueller „Strapazen“ einer Krebsbehandlung z. B. mit einer Stimmtherapie behandeln zu lassen. Die Belastungsfähigkeit und Bereitschaft zur Stimmtherapie muss natürlich individuell erfragt und abgesprochen werden.
Publication History
Article published online:
21 September 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York