intensiv 2020; 28(03): 116-117
DOI: 10.1055/a-1120-7665
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Publikationsdatum:
11. Mai 2020 (online)

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Deutsches Krebsforschungszentrum

Die Bereitschaft der Bevölkerung, sich auf digitale Lösungen im Gesundheitswesen einzulassen, ist groß. So das Ergebnis einer Umfrage von Bitkom Research aus 2019. Danach nutzen zwei von drei Smartphone-Besitzern in Deutschland Gesundheits-Apps. Informationen zu Gesundheits-, Fitness- und Ernährungsthemen liegen dabei vorn. Im konkreten Krankheitsfall wären mehr als zwei Drittel bereit, digitale Unterstützungsangebote einzusetzen. Jeder zweite Befragte hält die digitale Versorgung für notwendig, um die steigenden Kosten des Gesundheitssystems aufzufangen. Aber was bringen die Apps wirklich? Der Krebsinformationsdienst am Deutschen Krebsforschungszentrum empfiehlt, eine Gesundheits-App nicht ungeprüft zu verwenden. Bei der Bewertung kann eine Checkliste helfen, die das Aktionsbündnis Patientensicherheit unter www.aps-ev.de/app-checkliste bereitstellt. Zweck und Funktionalität der App, Prüfsiegel wie dem HONcode, Impressum und verständliche Datenschutzerklärung sowie die Finanzierungsform sind relevante Kriterien, die mit der Checkliste abgefragt werden. Ein weiterer Punkt: Was sagen andere zu der App, hat sie viele gute Bewertungen verschiedener Nutzer oder nicht? In nur drei Schritten liegt das Ergebnis vor. Werden die Kriterien nicht oder nur teilweise erfüllt, ist Skepsis angebracht.