
„Was den Schmerz nimmt, nimmt auch das Leben; genauso ist das neue Mittel wunderbar und furchtbar zugleich.“ Das sagte der französische Anatom und Neurophysiologe Marie-Jean-Pierre Flourens 1847, ein Jahr nachdem die erste Ethernarkose öffentlich demonstriert wurde. Denn was den Schmerz und das Bewusstsein nimmt, nimmt auch die Schutzreflexe. Der Patient und sein Körper sind allen äußeren Einflüssen ausgeliefert und so können neben dem eigentlichen Problem, das die Indikation zur Operation stellt, neue hinzukommen. Diese „neuen Probleme“ sollen im folgenden Beitrag näher beleuchtet werden.