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DOI: 10.1055/a-1120-7711
Buchbesprechungen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
11. Mai 2020 (online)
Schwerverletztenversorgung
Flohé S, Matthes G, Paffrath T et al. Schwerverletztenversorgung – Diagnostik und Therapie der ersten 24 Stunden. Stuttgart: Thieme; 2018. ISBN 978-3-13-203611-6, 320 S., 422 Abb., 199,99 € (D), 205,60 € (A). Auch als E-Book erhältlich
„Die Behandlung von schwer verletzten Patienten ist aufgrund der Vielseitigkeit der Probleme und der Notwendigkeit des akuten Handelns eine besondere Herausforderung für den verantwortlichen Arzt.“ Mit diesem einführenden Satz der Autorengemeinschaft wird das entstandene „Kochbuch“ für die „Nacht im Traumazentrum“ angepriesen. Der 61-köpfigen Co-Autorenschaft – der übrigens leider keine einzige Frau angehört – ist es gelungen, ein kompaktes Nachschlagewerk für praktizierende Chirurgen, Anästhesisten und Notfallmediziner zu erstellen, die im Notfallmanagement Hand in Hand arbeiten!
Das Buch startet mit dem Inhaltsverzeichnis. Gegliedert ist es in Teil I bis Teil IV mit mindestens drei jedoch auch bis zu zehn Unterkapiteln und schließt mit einem fünfseitigen Sachverzeichnis ab. Alle Kapitel sind farblich gekennzeichnet. Die farbliche Kennung findet man an den Seitenkanten wieder, wie ein kleines Lesezeichen. Inhaltlich vermisst man in den einzelnen Teilkapiteln nichts. Der Text wird durch farbige Kästchen immer wieder unterbrochen. Diese beinhalten wichtige Aspekte der jeweiligen Thematik. Die Kästchen sind überschrieben mit „Merke“, „Praxistipp“, „Zusatzinfo“, „Fallstricke“ und „Vorsicht“.
Unterstützt wird das geschriebene Wort durch einen Zusammenschluss unterschiedlicher Bilder. Fotos, sonografische Aufnahmen, CT- und Röntgenbilder, Diagramme, Algorithmen, anatomische Zeichnungen und In-situ-Fotografien (zum Beispiel zur Anlage eines ZVK) versuchen die Theorie mit der Praxis zu verbinden.
Den Autoren ist es gelungen, ein kompaktes und praxisnahes Fachbuch zu präsentieren. Für rund 200 Euro als „handfestes“ Buch und mit einem Zugangscode auch auf der online-Plattform eRef zu nutzen.
Sabina Hagemann, Dortmund