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DOI: 10.1055/a-1122-1427
Hypersensitivitätspneumonitis: Kortikosteroideffekt bei Pneumonitis mit Fibrose
Die Hypersensitivitätspneumonitis (HP) mit Fibrose sollte nach Ansicht vieler Lungenfachärzte in erster Linie mit Kortikosteroiden behandelt werden [1]. Doch dieses Vorgehen basiert auf einer schmalen Evidenz. Belgische Wissenschaftler untersuchten die Wirkung von Kortikosteroiden in zwei Gruppen von HP-Patienten mit Fibrose.
Bei den hier untersuchten HP-Patienten mit Fibrose ergab die Kortikoidtherapie im Fall von stark ausgeprägter BAL-Lymphozytose oder fehlender Honigwabenbildung einen initial geringen FVC-Anstieg. Bei gering ausgeprägter BAL-Lymphozytose und bestehender Honigwabenbildung blieb ein Kortikoideffekt aus. Nach Ansicht der Autoren wird durch die Daten eine Langzeitbehandlung mit Kortikosteroiden nicht unterstützt.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
11. Mai 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York