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DOI: 10.1055/a-1126-9686
Point-of-Care-Ultraschall-Befunde korrelieren mit der Diagnose Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom
Das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSA) ist eine häufige schlafbezogene Atmungsstörung, die durch wiederholte Obstruktion der oberen Atemwege und Hypoxämie charakterisiert und mit erhöhter Morbidität und Mortalität assoziiert ist. Das OSA gilt als unabhängiger Risikofaktor für postoperative kardiorespiratorische Komplikationen und erhöhte perioperative Inanspruchnahme von Ressourcen des Gesundheitswesens. Die perioperative Diagnose eines OSA hat wichtige Implikationen, da Screening-Fragebögen übersensitiv und Schlafstudien teuer und zeitaufwändig sind.
Der Point-of-Care-Ultraschall ist ein potentielles Tool für das Screening auf OSA, allerdings stellten die Autoren bei ihrer Literaturrecherche eine große Heterogenität der bislang verfügbaren Studien fest. Es fanden sich nur Studien, die außerhalb des perioperativen Settings durchgeführt wurden. Die Autoren schließen, dass künftige Studien klären müssen, ob eine perioperative Point-of-Care-Ultraschall-Untersuchung die diagnostische Genauigkeit von OSA-Fragebögen verbessern kann.
Publication History
Article published online:
03 June 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York