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DOI: 10.1055/a-1130-8919
Wirkung negativer Stereotype in Anti-Rauch-Kampagnen
Publication History
Publication Date:
13 May 2020 (online)
US-Amerikanische Anti-Rauch-Kampagnen nutzen häufig negative Stereotype, wie Rauchende sind willensschwach, unattraktiv und schmutzig, um eine Abschreckung bezüglich des Rauchverhaltens zu erreichen. Die Studienlage zu den Auswirkungen einer solchen Stigmatisierung des Rauchverhaltens ist inkonsistent. Studien weisen darauf hin, dass stigmatisierende Anti-Rauch-Kampagnen eher bei Nicht-Rauchenden als Prävention effektiv sind. Untersuchungen zeigen zum einen, dass soziale Gruppen, in denen das Rauchen sehr negativ besetzt ist, niedrigere Raten an Rauchenden aufweisen, andererseits führen negative Steroptype häufig lediglich zu dem Wunsch, das Rauchen aufzugeben, aber nicht zu einem tatsächlichen Rauchstopp.