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DOI: 10.1055/a-1131-0251
Regulationsstörung bei Säuglingen: neue An- und Aussichten
![](https://www.thieme-connect.de/media/do/202003/lookinside/thumbnails/10-1055-a-1131-0251_do_kaiser-1.jpg)
Als ich in der DO 2/2017 einen Artikel zu diesem Thema veröffentlichte [2], war der Begriff „Regulationsstörung“ noch wenig eingeführt und hauptsächlich in der Psychologie als Diagnose mit Handlungsanweisung für Schreiambulanzen verbreitet. Die Erkenntnis, dass ein Mangel an Selbstregulation ein Neugeborenes und die dazu gehörige Familie zur Verzweiflung bringen kann, hat vielen Familien in den letzten Jahren geholfen, mit einem solchen neuen Erdenbürger entspannter umzugehen und ihm den Weg in eine selbst regulierte Innen- und Außenwelt zu ermöglichen. Mit weniger, aber dafür klaren und konkreten Reizen lernt das Kind mit der Zeit, eigene Filter aufzubauen und macht nicht mehr aus jeder Maus einen gefühlten Elefanten. Lernen regulationsgestörte Kinder dies nicht, so steht möglicherweise die Prognose ADHS im Raum.
Publication History
Article published online:
22 June 2020
Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York
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Literatur
- 1 Dibbern J. Die Tyrannenlüge. Kösel: München; 2018
- 2 Kaiser F. Regulationsstörung. DO 2017; 15: 19-22
- 3 Porges SW. Die Polyvagal-Theorie und die Suche nach Sicherheit: Traumabehandlung, soziales Engagement und Bindung. Probst: Lichtenau; 2019
- 4 Rosenberg S. Der Selbstheilungsnerv. Kirchzarten: VAK; 2019
- 5 http://tamaraksong.dorg/blog [letzter Zugriff: 12.5.2019]