Rofo 2020; 192(05): 487-489
DOI: 10.1055/a-1131-1037
DRG-Mitteilungen

Interview CIRSRad

Mit dem vollständigen Inkrafttreten des Strahlenschutzgesetzes (StrlSchG) und der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) zum 01.01.2019 müssen Strahlenschutzverantwortliche dafür sorgen, dass Vorkommnisse im Rahmen geplanter medizinischer Expositionsszenarien in ihrer Einrichtung systematisch erfasst und aufgearbeitet werden. Als Vorkommnisse werden Ereignisse bezeichnet, die zu einer unbeabsichtigten Exposition geführt haben, geführt haben könnten oder führen könnten. Erfüllt ein Ereignis darüber hinaus Kriterien für ein „bedeutsames Vorkommnis“, so muss es an die zuständige Behörde gemeldet werden.
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat zwei Vorhaben initiiert, in denen unter der Leitung des Klinikums Braunschweig und des Klinikums Nürnberg unter anderem eine Software-Lösung zur Erfassung, Aufarbeitung und Meldung von strahlenschutzrelevanten Vorkommnissen in Röntgendiagnostik und Nuklearmedizin entwickelt wurde. Die Software, die unter dem Namen CIRSRad bekannt ist, wird nun, nachdem beide Vorhaben abgeschlossen sind, über die Website der DGMP und der APT einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.



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Article published online:
21 April 2020

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