Pneumologie 2020; 74(06): 321
DOI: 10.1055/a-1145-8352
Pneumo-Fokus

Nichtinvasive Beatmung mit High-Flow-Nasenkanüle oder Helm

Die optimale Atemunterstützung für Patienten mit einem akuten Lungenversagen wird kontrovers diskutiert. Die Reduzierung induzierter pulmonaler Schädigungen und invasiver Beatmungen sind das Ziel. Alternativ zur nichtinvasiven Maskenbeatmung stehen die High-Flow-Insufflation über eine Nasenkanüle und die Helmbeatmung zur Verfügung. In Abhängigkeit vom Ausgangsbefund ergab die Studie Vorteile für den Helm.

Fazit

Die nichtinvasive Helmbeatmung reduzierte die Atemnot, Atemfrequenz und Atemanstrengung deutlicher als die HFNC. Die Autoren führen dies vor allem auf die Entlastung der Atemmuskulatur und verlängerte Exspirationszeit durch die PEEP-induzierte Atempause zurück. Vorsicht sei bei Patienten geboten, die mit HFNC vergleichsweise geringe Atemarbeit leisten müssten und bei denen der transpulmonale Driving Pressure und damit die Intubationswahrscheinlichkeit steigen könnten.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
17. Juni 2020

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