B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2020; 36(03): 97
DOI: 10.1055/a-1152-3816
Editorial

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Liebe Leserinnen und Leser,

wie das grundlegende Prinzip des trainingswirksamen Reizes vorgibt, erfordert eine erfolgreiche Therapie und Rehabilitation orthopädischer Krankheitsbilder eine ausreichend hohe Belastung der gehemmten bzw. atrophierten Muskulatur unter der Voraussetzung einer möglichst günstigen Beanspruchung der geschädigten Strukturen. Dass dieses Maß an Belastung in der bewegungstherapeutischen Behandlung von Knie- oder Hüftendoprothesen in der Regel eher unter- als überschritten wird, zeigen die Ergebnisse der EDWin-Studie von Hendrich et al. (2013). Mögliche Folgen sind ein verzögerter Wundheilungsverlauf, das Entstehen und Verfestigen von Gangstörungen sowie die Überbeanspruchung von Nachbarstrukturen. Dem klinisch tätigen Sport- und Bewegungstherapeuten kommt somit ein klarer Handlungsauftrag zu!



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Article published online:
12 June 2020

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