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DOI: 10.1055/a-1182-8869
Langfristige Ozonbelastung in der Luft ist schädlich für Raucher
Über die kurzfristigen Folgen einer erhöhten Ozonbelastung in der Umgebungsluft wurde viel geforscht und es liegen valide Daten zu Assoziationen mit respiratorischen Störungen vor. Weniger ist über die Langzeitfolgen einer Exposition mit dem farblosen, giftigen Gas bekannt. Diese Lücke schließt eine aktuelle Querschnittsstudie aus den USA.
Die Langzeitexposition gegenüber Ozon in der Umgebungsluft hat bei Rauchern bzw. Ex-Rauchern einen deutlichen Einfluss auf die Lungenfunktion, Emphysementwicklung sowie die Lebensqualität und den klinischen Verlauf. Eine Absenkung der Ozonkonzentration könnte helfen, akuten Exazerbationen einer COPD entgegenzuwirken und hätte damit auch gesundheitsökonomische Implikationen. Die Studienergebnisse rechtfertigen aus Sicht der Autoren die Reevaluation der Umweltstandards in den USA.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
16. Juli 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York