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DOI: 10.1055/a-1183-0143
Begleitung Sterbender – Palliativmedizin in der hausärztlichen Versorgung
Sterben ist der natürliche Prozess am Ende des Lebens. Unvermeidlich zum Tode führende Erkrankungen stellen Patienten und ihre Angehörigen sowohl bei Diagnosestellung als auch im Verlauf der Krankheit vor große Herausforderungen. Das Ziel ärztlicher Behandlung ist jetzt nicht mehr Heilung, sondern Begleitung und Verbesserung der Lebensqualität – nicht nur in der letzten Lebensphase, sondern auch bereits in früheren Krankheitsstadien.
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Eine palliativmedizinische Betreuung kann frühzeitig eingeleitet werden bei schweren Grunderkrankungen, bei denen ein kurativer Therapieansatz keine Option ist und die zu zunehmend schwerwiegenden Einschränkungen im Alltag führen.
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Die palliative Therapie ist immer berufsübergreifend und multimodal und schließt einen medikamentösen sowie einen nicht medikamentösen Anteil mit ein.
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Angehörige des Patienten werden grundsätzlich in die Betreuung einbezogen.
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Zu jedem Zeitpunkt können in der Basisversorgung spezialisierte ambulante Palliativkompetenzen (SAPV) hinzugezogen und auch wieder pausiert werden.
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Patienten und Angehörige können sich selbst informieren und lernen so gemeinsam, die unweigerliche Konfrontation mit dem Lebensende zu bewältigen.
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Cicely Saunders (1918–2005), englische Krankenschwester, spätere Ärztin und Begründerin der modernen Hospizbewegung und Palliativversorgung: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“
Publication History
Article published online:
14 May 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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