Zeitschrift für Komplementärmedizin 2020; 12(03): 16-17
DOI: 10.1055/a-1189-9912
Praxis
TCM und Covid-19
© Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Evidenz für TCM/Akupunktur bei SARS-CoV-2-Infektionen

Johannes Fleckenstein
,
Eszter Füzeki
,
Winfried Banzer
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
26. Juni 2020 (online)

Summary

Derzeit existiert keine spezifische Therapie zur Prävention und Behandlung von SARS-CoV-2-Infektionen, weder in der konventionellen westlichen noch in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die aktuelle Studienlage zur Anwendung der chinesischen Arzneitherapie bei SARS-CoV-2-Infektionen beruht überwiegend auf klinischen Beobachtungen und entspricht einem niedrigen Evidenzniveau (IV) mit Empfehlungsgrad C. Somit wäre ein additiver Einsatzchinesischer Arzneimittel zur Symptombesserung zwar zu rechtfertigen, dies jedoch nur unter konsequenter Einhaltung etablierter Erstmaßnahmen mit konventionellen Methoden der Intensiv- und Notfallmedizin und weiterer Verfahren der klassischen Medizin.

 
  • Quelle

  • 1a Fleckenstein J, Füzeki E, Banzer W. Die Anwendung der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)/Akupunktur in der Therapie und Prävention von SARS-CoV-2-Infektionen. White Paper des Wissenschaftszentrums der deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur. DZA 2020; 2: 70-73