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DOI: 10.1055/a-1208-6621
Diagnose des ischämischen Schlaganfalls mit künstlicher Intelligenz
![](https://www.thieme-connect.de/media/neuroradiol/202003/lookinside/thumbnails/330_10-1055-a-1208-6621-1.jpg)
Die frühe Identifizierung des betroffenen Gehirnvolumens ist für die Therapie und Prognose des akuten ischämischen Schlaganfalls (AIS) essenziell. Der ASPECT-Score erfordert Erfahrung, wird nicht überall genutzt und ist semiquantitativ. Die quantitative Abschätzung des Infarktvolumens mit der unverstärkten CT ist ungenau. Die Studie zeigt, dass maschinelles und tiefes Lernen zu einem höheren Übereinstimmungsgrad mit dem MRT-Referenzstandard beitrugen.
Der automatisierte Ansatz für die Abschätzung des Infarktvolumens wies eine gute Übereinstimmung mit den MRT auf, wobei die Areale in der CT insgesamt kleiner waren. Bei Volumina > 70 ml akzentuierte sich der Unterschied. Gründe könnten laut den Autoren der frühe Untersuchungszeitpunkt, partielle Volumeneffekte, chronische Infarkte, eine Leukoaraiose, Seitenasymmetrie oder fehlende Informationen zur betroffenen Hemisphäre sein. Insgesamt sei die Methode vielversprechend, könnte für die Routine weiterentwickelt werden und klinische Entscheidungen erleichtern.
Publication History
Article published online:
06 August 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York