Z Orthop Unfall 2021; 159(06): 617-623
DOI: 10.1055/a-1219-8274
Review/Übersicht

Knorpelregeneration mittels zellfreier Kollagen-Typ-I-Matrix – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (Teil 2 – experimentelle Aspekte)

Artikel in mehreren Sprachen: English | deutsch
1   OPM – Orthopädische Praxisklinik Mayen, Germany
2   Medizinische Fakultät, Fachbereich Orthopädie und Unfallchirurgie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Germany
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Ralf Mueller-Rath
3   OPND – Orthopädische Praxisklinik Neuss-Düsseldorf, Germany
4   Medizinische Fakultät, Orthopädie, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Germany
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Dieter Christian Wirtz
5   Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Bonn, Germany
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5   Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Bonn, Germany
› Institutsangaben

Zusammenfassung

Die Knorpelregeneration mit zellfreien Matrices hat sich vor mittlerweile über 10 Jahren aus der matrixassoziierten autologen Knorpelzelltransplantation (MACT) entwickelt. Anpassungen der rechtlichen Rahmenbedingungen und höhere Hürden für die Zelltherapie haben dazu geführt, dass sich die Verfahren als eigenständige Alternative zur MACT etabliert haben. Die als matrixinduzierte autologe Knorpelregeneration (MACR) einzuordnenden Verfahren setzen sämtlich auf den chemotaktischen Reiz einer vernetzten Matrix, die zumeist aus Kollagenen besteht. Am Beispiel eines marktüblichen Kollagen-Typ-I-Hydrogels werden die physikochemischen Eigenschaften einer solchen Matrix erläutert und die hierzu vorliegenden experimentellen Daten näher beleuchtet. Das Zusammenspiel zwischen verschiedenen Zelltypen und den chemotaktischen Eigenschaften des Kollagens wurde umfangreich untersucht und bietet aus klinischer Sicht heute unterschiedliche Anknüpfungspunkte zur sinnvollen Modifikation des Verfahrens zur Verbesserung des klinischen Outcomes. Da der Ursprung der Zellen im letztlich gebildeten Regeneratgewebe nach wie vor ungeklärt ist, sind weitere Untersuchungen zur Aufklärung des genauen Wirkmechanismus jedoch zwingend erforderlich.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
12. Oktober 2020

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