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DOI: 10.1055/a-1225-0959
Lymphangiografie zur Behandlung eines postoperativen Lymphlecks
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Die chirurgische Behandlung eines Lymphlecks in Abdomen und Becken geht mit einer hohen Mortalität und Morbidität einher. Deshalb gewinnt zunehmend die Lymphadenografie (LAG), als minimalinvasive Therapie an Bedeutung. Da Lymphlecks nur selten vorkommen, gibt es allerdings kaum Untersuchungen dazu. Kim et al. konnten in ihrer retrospektiven Studie nun zeigen, dass die LAG eine sichere und effektive Behandlungsmethode darstellt.
Kann das Lymphleck in der LAG dargestellt werden, sollte dieses, soweit möglich, embolisiert werden, empfehlen die Autoren. Die Embolisation erhöht die klinische Erfolgsrate ohne zu größeren Komplikationen zu führen. Bei 20 % der Patienten konnte das Lymphleck auch nach wiederholten Eingriffen nicht behoben werden. Um unnötige lymphatische Interventionen bei solchen Patienten zu vermeiden, sollten Risikofaktoren für ein Therapieversagen identifiziert werden, so die Autoren.
Publication History
Article published online:
23 September 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York