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DOI: 10.1055/a-1228-4242
Lungensonografie in der Geburtshilfe bei COVID-19
Artikel in mehreren Sprachen: English | deutsch

Zusammenfassung
In der gegenwärtigen Pandemiesituation des Coronavirus SARS-CoV-2 stellen sich einige Patienten als kritisch krank dar. Häufig treten Lungenpathologien auf, einige Patienten entwickeln sogar ein akutes Atemnotsyndrom (ARDS), das zu einer Intubation und künstlichen Beatmung des kritisch kranken Patienten führt. Die Bildgebung der Lunge ist für die Diagnose, die Beurteilung des Krankheitsverlaufs und die Therapie absolut notwendig. Insbesondere im Bereich der Gynäkologie und Geburtshilfe (OBGYN) kann der Lungenultraschall ein ergänzendes Hilfsmittel für schwangere Patientinnen im Kreißsaal sein. Da Geburtshelfer die Ultraschallbildgebung in ihrer täglichen Routine in hohem Maße nutzen, kann der Lungenultraschall in einer Pandemiesituation die routinemäßige pränatale Bildgebung erweitern. Er kann einen wichtigen zusätzlichen Aspekt bieten, insbesondere im Bereich der Geburtshilfe, wo die Indikationen für eine strahlenemittierende Bildgebung besonders restriktiv sein sollten. Bei sonografischem Verdacht auf eine Beteiligung der Lunge sollte je nach Symptomatik und sonomorphologischem Ausmaß der Befunde eine stationäre Aufnahme mit enger fetaler und mütterlicher Überwachung erwogen werden.
Publikationsverlauf
Eingereicht: 19. Juni 2020
Angenommen nach Revision: 26. Juli 2020
Artikel online veröffentlicht:
25. September 2020
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