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DOI: 10.1055/a-1236-6902
Prognose des frühen Nierenkarzinoms: Minimal invasive versus offene Operation
Angesichts der geringeren perioperativen Morbidität und der schnelleren Rekonvaleszenz werden viele Nierenkarzinome minimal invasiv operiert. Nachdem Untersuchungen bei Patientinnen mit einem frühen Zervixkarzinom Prognoseeinbußen nach laparoskopischem Vorgehen im Vergleich zur Laparotomie zeigten, stellt sich die Frage, ob dies auch für das frühe Nierenkarzinom gilt. US-Forscher füllen diese Wissenslücke nun mithilfe einer retrospektiven Studie.
Beim Nierenkarzinoms im Frühstadium, so das Fazit der Autoren, unterscheiden sich das minimal invasive und das offene chirurgische Vorgehen weder im Hinblick auf das Gesamtüberleben, noch das erkrankungsspezifische Überleben oder die Rate weiterer Niereneingriffe. Allerdings erhalten die minimal invasiv behandelten Patienten anschließend häufiger eine systemische Tumortherapie. Ob letztere Beobachtung möglicherweise ein höheres Rezidivrisiko widerspiegelt, müsse nun geklärt werden.
Publication History
Article published online:
21 May 2021
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