ergopraxis 2020; 13(11/12): 1
DOI: 10.1055/a-1236-9132
Editorial

Zurücklehnen und innehalten

Cornelia Paries

2020 neigt sich dem Ende zu. Wir blicken auf ein Jahr mit großen Herausforderungen und Veränderungen in allen Lebensbereichen zurück. Im Lockdown mussten viele neben der Arbeit ihre Kinder selbst betreuen und Schulstoff zu Hause vermitteln. Als Therapeuten gewöhnten wir uns an neue Hygienevorschriften oder arbeiteten diese selbst aus. Interventionen setzten wir zum Teil aus der Ferne um. Kongresse wurden verschoben, abgesagt oder fanden online statt. Wir lernten und lehrten in virtuellen Aus- und Weiterbildungen. Nicht wenige bangten um ihre berufliche Existenz. All das ging nicht spurlos an uns vorbei.

„Um für Klienten da sein zu können, muss es zunächst einmal uns selbst gut gehen.“

Es ist an der Zeit, sich zurückzulehnen, tief durchzuatmen und sich zu fragen: Was brauchen wir eigentlich? Denn um für unsere Klienten da sein zu können, muss es zunächst einmal uns selbst gut gehen. Passend dazu lautet das Motto unseres nächsten ergotags: „Der Mensch im Mittelpunkt – von Klientenzentrierung und Selbstfürsorge“. Freuen Sie sich am 7. Februar 2021 in Stuttgart auf spannende Vorträge sowie einen Live-Podcast mit ergopraxis-Herausgeber Michael Schiewack (ab Seite 8).

Damit Sie nicht bis zum ergotag warten müssen, finden Sie zur Bewältigung eines veränderten Alltags bereits Inspiration in dieser Ausgabe. Zum Beispiel, wie Mindsharing dabei helfen kann, besser durch soziale Isolation zu kommen (ab Seite 42), oder wie Sie sich als Lehrende mit digitalisiertem Unterricht anfreunden können (ab Seite 52).

Lassen Sie uns mit neuer Energie und gewinnbringenden Strategien in das nächste Jahr starten!

Ihre

Cornelia Paries



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
05. November 2020

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