Notaufnahme up2date 2021; 3(02): 109
DOI: 10.1055/a-1239-5257
Studienreferat

Ausschluss Lungenembolie in der Schwangerschaft: CT kann oft vermieden werden

Lungenembolien gehören zu den häufigsten Todesursachen in der Schwangerschaft. Das diagnostische Dilemma besteht darin, dass die Symptomatik wenig spezifisch und die definitive Diagnose mithilfe von Computertomografie oder Lungenszintigrafie aufgrund der Strahlenbelastung bei Schwangeren problematisch ist. Ein klinischer Algorithmus kann helfen, unnötige radiologische Untersuchungen zu vermeiden, wie eine aktuelle Studie zeigte.

Fazit

Die Adaptation des YEARS-Algorithmus erleichtert die schwierige Diagnostik der Lungenembolie in der Schwangerschaft, durch Anpassung der D-Dimer-Werte und unter Einbeziehung einer Kompressionssonograhphie, auf die bei positiven Thrombosebefund die Einleitung einer Antikoagulation erfolgt. Dadurch konnten insbesondere im ersten Trimester, in dem der Embryo besonders empfindlich gegenüber ionisierender Strahlung ist, fast 2 Drittel der radiologischen Untersuchungen vermieden werden.



Publication History

Article published online:
19 April 2021

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