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DOI: 10.1055/a-1255-3951
Sonografische Pneumothoraxdiagnose: „Rippenspiegelungen“ wegweisend
Die Lungensonografie hat im Vergleich zu den Röntgenverfahren bezüglich der Pneumothoraxdiagnose eine mindestens gleichwertige Sensitivität und Spezifität. Die sonografischen Hinweiszeichen auf einen Pneumothorax umfassen das Fehlen von B-Linien, des Lungengleitens und des Lungenpulses sowie der Nachweis eines Lungenpunkts. Ein österreichisches Forscherteam beschreibt nun ein weiteres sonografisches Diagnosekriterium bei Früh- und Neugeborenen.
Die Autorinnen und Autoren schlussfolgern: Das Sonografiezeichen der „gespiegelten Rippen“ erlaubt bei Früh- und Neugeborenen eine schnelle Pneumothoraxdiagnose – insbesondere, wenn begleitend weitere Indikatoren wie das Fehlen der B-Linien bzw. des Lungengleitens vorliegen. Weitere prospektive Untersuchungen müssen diese Beobachtungen nun bestätigen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
22. Februar 2021
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