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DOI: 10.1055/a-1255-3984
Frühgeborene: Entwicklungsneurologische Folgen der Schilddrüsendysfunktion
Postnatale Schilddrüsenfunktionsstörungen sind bei Frühgeboren keine Seltenheit. Unklar ist allerdings, inwiefern sich eine leichtgradige Dysfunktion – transient erhöhtes TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) mit oder ohne erniedrigtem Thyroxinspiegel – auf die langfristige entwicklungsneurologische Prognose der Frühgeborenen auswirkt. Ein britisches Forscherteam untersuchte nun diese Fragestellung.
Bei Frühgeborenen, so die Autorinnen und Autoren, gehen sowohl anhaltend grenzwertig hohe TSH-Spiegel als auch eine anhaltende Hypothyroxinämie – nicht jedoch isolierte Episoden niedriger Thyroxinspiegel – mit einer signifikant schlechteren entwicklungsneurologischen Prognose einher. Viele dieser Konstellationen, so ihre Befürchtung, bleiben trotz der etablierten Screeningprogramme auf eine kongenitale Hypothyreose unentdeckt. Nun sei zu klären, ob die Betroffenen von einer Thyroxinsubstitution profitieren.
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Article published online:
22 February 2021
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