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DOI: 10.1055/a-1255-4106
Nekrotisierende Enterokolitis: Früher versus später enteraler Nahrungsaufbau
Aus Angst vor erneuten Darmkomplikationen erfolgt der enterale Nahrungsaufbau nach einer nekrotisierenden Enterokolitis (NEC) in der Regel sehr vorsichtig. Eine prolongierte parenterale Ernährung kann sich allerdings ebenfalls ungünstig auf den Darm auswirken und birgt das Risiko für infektiöse und metabolische Komplikationen. Welche Vor- und Nachteile ein früher gegenüber einem späten enteralen Nahrungsaufbau hat, untersuchte nun ein US-Forscherteam.
Ein enteraler Nahrungsaufbau innerhalb von 7 Tagen nach einer NEC-Diagnose ist nicht so gefährlich wie oft befürchtet, fassen die Forscherinnen und Forscher die Metaanalyseergebnisse zusammen: Im Hinblick auf den kombinierten Endpunkt „NEC-Rezidiv und/oder Post-NEC-Striktur“, die Zeit bis zur vollständigen enteralen Ernährung sowie die Häufigkeit von Gefäßkatheter-assoziierten Blutstrominfektionen bestehen offenbar signifikante Vorteile. Größere randomisierte Studien müssen nun diese Ergebnisse bestätigen.
Publication History
Article published online:
22 February 2021
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