Subscribe to RSS
Integrative Liste Niedersachsen
Die integrative Liste Niedersachsen (iLN) ist ein Verbund integrativmedizinisch arbeitender Ärztinnen und Ärzte, die aktiv an den demokratischen Prozessen in der Ärztekammer Niedersachsen teilnehmen werden, nachdem dort weitreichende Entscheidungen gegen die Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Homöopathie getroffen wurden.
Die Komplementärmedizin braucht eine starke politische Repräsentanz, um den Pluralismus in der Medizin zu erhalten und den Dialog auf Augenhöhe fortsetzen zu können. Denn wir sind davon überzeugt, dass alle Patientinnen und Patienten von einem individuell auf sie abgestimmten integrativmedizinischen Behandlungsplan profitieren können. Insbesondere chronische Erkrankungen, deren Therapie häufig eingreifend und mit erheblicher Minderung der Lebensqualität verbunden ist, erfordern geradezu die Integration von konventioneller und komplementärer Medizin.
Wir wollen in der nächsten Kammerversammlung die Entscheidungsprozesse aktiv mitgestalten. Dazu bedarf es Ihrer Stimme bei der nächsten Wahl!
Ziele der iLN
Die iLN setzt sich ein für:
1. Dialog von konventioneller und komplementärer Medizin
-
aktive Kommunikation der Wissenschaftlichkeit von naturheilkundlichen Verfahren
Wir unterstützen eine Medizin, die den wissenschaftlichen Dialog zwischen und komplementärer Behandlung fördert und nach außen trägt.
-
Nutzung bestehender ärztlicher Plattformen für den wissenschaftlichen Dialog
Eine neue Rubrik im Deutschen Ärzteblatt und anderen offiziellen Organen der deutschen Ärzteschaft sollte den Anfang in der Kommunikation machen, um den hohen wissenschaftlichen Standard der vorhandenen komplementärmedizinischen Therapien anhand von spezifischen Kasuistiken zu vermitteln. Das wird Brücken zwischen den beiden Disziplinen bauen.
2. Methodenvielfalt in der Medizin der Zukunft
Erhalt und Ausbau der Methodenvielfalt in der ärztlichen Behandlung, Integration von studienbelegten integrativmedizinischen Methoden. Dies besonders in individuell abgestimmten Gesamtkonzepten mit dem Ziel einer ganzheitlichen Förderung der Gesunderhaltung und Salutogenese breiter und vulnerabler Bevölkerungsschichten.
In diesem Zusammenhang arbeiten wir für die Vernetzung von komplementärer und Medizin, hin zu einem Systemwechsel von ökonomisierter zu patientenorientierter Medizin. Dabei werden Tendenzen zur Bürokratisierung hinterfragt. Wir arbeiten für die finanzielle Gleichstellung von sprechender Medizin und „apparativer Medizin“.
3. Bewahrung und Ausbau ärztlicher Kompetenz für integrative Verfahren
Langfristige Verankerung in der Weiterbildungsordnung als unverzichtbare Notwendigkeit zur Fortsetzung und Weiterentwicklung bewährter Fortbildungen im integrativmedizinischen Bereich. Der konstruktive Weg dorthin ist ein „Ausschuss Integrative Medizin“ in der Ärztekammer und in den Ausschüssen für Ärztliche Fort- und Weiterbildung.
4. Finanzielle Gleichstellung
Finanzielle Gleichstellung von Gesprächsmedizin, apparativer Medizin und Pharmakotherapie. Der reale ärztliche Zeitaufwand in der komplementären Medizin muss sich im Verdienst widerspiegeln. Eine Prüfung von finanziellen Fehlanreizen im System sollte diesen Prozess begleiten.
Wählen Sie die iLN!
Wahlzeit ist vom 1.–14.12.2020 in Niedersachsen.
Wir haben gute Chancen, in die Kammerversammlung gewählt zu werden, wenn wir viele traditionelle Nichtwähler ansprechen und von uns überzeugen können. Jeder Arzt hat 3 Stimmen. Informieren Sie Ihre Kollegen über die Ziele der iLN und rufen Sie zur Wahl und für Stimmen für die iLN auf.
Dr. med. Ina Chammah, Braunschweig
Weitere Informationen
iLN online
www.homoeopathie-niedersachsen-bremen.de
#
Publication History
Article published online:
16 October 2020
© MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG
Stuttgart · New York