
Was ist neu?
Welche Menge an Volumenersatzstoff geben? Im Schock erfolgt die Flüssigkeitstherapie mit Kristalloiden nach zielgerichteten Kriterien und unter Kontrolle des Laktats. Zur Wiederherstellung des Reäquilibriums ist oft eine Negativbilanz durch Flüssigkeitsrestriktion, Schleifendiuretika und maschinelle Ultrafiltration erforderlich. Bei einer maschinellen Ultrafiltration sollten 1,75 ml/kg/h nicht überschritten werden.
Welche Volumenersatzstoffe geben? Balancierte Kristalloide sind Mittel der Wahl zur Flüssigkeitstherapie. Neue Volumenersatzstoffe mit einer höheren Anionenlücke haben einen alkalisierenden Effekt und können möglicherweise die Flüssigkeitstherapie optimieren.
Welche Volumenersatzstoffe führen zu AKI? Kochsalz führt aufgrund einer hyperchlorämischen Azidose in moderaten Mengen zu einer funktionellen Einschränkung der renalen Filtration. In höheren Mengen ist NaCl mit einem schlechten Outcome vergesellschaftet. HES und vermutlich auch Gelatine haben zytotoxische Effekte und können zu einer akuten Nierenschädigung führen.
Abstract
Optimization of intravascular volume is crucial for patients who are at risk or undergo Acute Kidney Injury. In sepsis or after acute fluid loss extensive fluid expansion is mostly needed. However, in cardiorenal syndroms fluid overload can even lead to AKI itself and reduction of intravascular volume is needed. Thus, an individualized fluid guidance in terms of a „fluid management stewartship“ for the right patient, the right drug, the right route and the right dose [1] has to be applied.
Schlüsselwörter
Flüssigkeitstherapie - akute Nierenschädigung - Kochsalz - Albumin
Key words
fluid therapy - acute kidney injury - critical care - saline - albumine