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DOI: 10.1055/a-1284-0010
NSCLC mit EGFR-Mutation: Vorteil durch Osimertinib
Genmutationen des Epidermal-Growth-Factor-Rezeptors (EGFR) fungieren beim nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) häufig als Onkogene. Bei entsprechendem Mutationsnachweis sind daher EGFR-Tyrosinkinase-Hemmer im fortgeschrittenen Tumorstadium indiziert. Bei therapienaiven fortgeschrittenen NSCLC gilt Osimertinib inzwischen als Standardtherapie. Ob dieser TKI-Hemmer auch im adjuvanten Setting Vorteile zeigt, ist nicht bekannt.
Osimertinib führte in der von AstraZeneca finanzierten Studie bei komplett reseziertem, EGFR-mutiertem NSCL zu einem deutlich längeren krankheitsfreien Überleben vs. Placebo nach 2 Jahren. Die präsentierten Daten entsprechen einer Risikoreduktion für ein Rezidiv oder Tod von 80 % durch den TKI-Hemmer. Insgesamt ergaben sich keine neuen Sicherheitsbedenken in Bezug auf Osimertinib. Der TKI-Hemmer stelle also ein neues adjuvantes Therapieprinzip für diese NSCL dar, so die Autoren.
Publication History
Article published online:
08 December 2020
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