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DOI: 10.1055/a-1287-1572
Claudicatio intermittens: Bewegungstherapie zuerst

Die internationalen Leitlinien zur pAVK empfehlen bei Claudicatio intermittens (CI) ein Stufenmodell: nur Patienten, die nicht von einer supervidierten Bewegungstherapie profitieren konnten, sollten endovaskulär oder chirurgisch behandelt werden. Doch die Umsetzung dieser Leitlinien wird in vielen Ländern erschwert durch die nicht ausreichende Verfügbarkeit geeigneter Physiotherapeuten und die fehlende Vergütung der Bewegungstherapie.
Primäre SBT-Raten von mehr als 80 % halten die Autoren für machbar. Auch wenn in anderen Ländern wegen der geringen SBT-Verfügbarkeit nach alternativen Therapiemethoden gesucht wird, sollte die Bewegungstherapie auch dort nicht vernachlässigt werden. V. a. sollte die geringe Verfügbarkeit nicht dazu führen, die Revaskularisation als primäre Therapiemethode zu bevorzugen, denn diese Strategie war hier mit einem hohen Risiko für sekundäre Eingriffe assoziiert.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
24. November 2020
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