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DOI: 10.1055/a-1299-0778
Ungewöhnliche anatomische Gegebenheiten der A. meningea media
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Ziel der Embolisation der A. meningea media (MMA) ist der Verschluss der Arterien, die ein chronisches subdurales Hämatom (CSDH) versorgen. Diese endovaskuläre Intervention ist nur dann sicher, wenn die MMA aus der A. maxillaris interna stammt. Französische Neuroradiologen berichteten über eine ungewöhnlich hohe Häufigkeit von MMA, mit Ursprung aus der Augenarterie, die diese Art der Behandlung verbietet.
In ihrem Studienkollektiv konnten die Autorinnen und Autoren bei Patientinnen und Patienten mit CSDH eine extrem hohe Prävalenz von MMA, die aus der Augenarterie entspringt, nachweisen. An ihrem Zentrum, so das Autorenteam, wird daher nach dieser Variante mit CT oder MRT systematisch gesucht, bevor die Entscheidung zur endovaskulären Behandlung getroffen wird.
Publication History
Article published online:
16 November 2020
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