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DOI: 10.1055/a-1314-0948
IGF-1-Konzentrationen bei Frühgeborenen als Screening für ROP-Risiko
Mit den verbesserten Überlebensraten Frühgeborener haben auch die damit assoziierten Erkrankungen wie die Frühgeborenenretinopathie (ROP) zugenommen, die zu Netzhautablösungen und Blindheit führen kann. Mit den derzeit gültigen Screening-Protokollen könnten Risikofrühgeborene in Entwicklungsländern übersehen und unnötige Netzhautuntersuchungen in entwickelten Ländern durchgeführt werden. Die Studie überprüfte eine geeignetere Methode.
Die neue Screening-Methode basiert auf der Messung von IGF-1-Konzentrationen in der 3. Lebenswoche und dem Auftreten einer Neugeborenensepsis in den ersten 3 Lebenswochen. Die Autorinnen und Autoren schlussfolgern, dass ihre Ergebnisse eine Einschränkung der aktuellen AAP-Kriterien erlauben. Das entsprechende Screening könne wohl auf Frühgeborene mit einem GA < 28 Wochen und/oder einem BW < 1100 g beschränkt werden. In weiteren Studien sollte die Übertragbarkeit ihrer Methode auf andere Patienten überprüft werden.
Publication History
Article published online:
20 May 2021
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