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DOI: 10.1055/a-1314-1798
Auswirkungen von Erythropoietin auf das nierenbezogene Outcome von ELGANs
Extrem unreife Frühgeborene (ELGANs: extremely low gestational age neonates) mit einem Gestationsalter (GA) < 28 Wochen haben häufig dauerhafte Organdysfunktionen. Diese resultieren aus Mangelentwicklung oder Schädigung der Organe während des initialen Krankenhausaufenthaltes mit Folgen bis in das Erwachsenenalter. Die Studie von Askenazi et al. untersuchte die Auswirkungen von Erythropoietingaben auf das nierenbezogene Outcome bei ELGANs.
Ihre Studie zeigt laut den Autorinnen und Autoren, dass ELGANs, die in den ersten postnatalen Wochen rhEPO erhalten, im Alter von 2 Jahren seltener einen hohen systolischen Blutdruck aufweisen. ELGANs wiesen aber häufig kurz- und langfristige Nierenschäden auf. Askenazi et al. fanden keinen Nachweis, dass die rhEPO-Gabe die AKI-Häufigkeit oder das nierenbezogene Outcome im Alter von 2 Jahren verbessert. Weitere Studien zur Evaluation von Interventionen zur Verbesserung des Outcome seien dringend notwendig.
Publication History
Article published online:
03 September 2021
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Georg Thieme Verlag KG
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