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DOI: 10.1055/a-1314-2118
Langfristiger zerebraler Sauerstoffmangel nach IVH bei Frühgeborenen
Hirnschäden bei Frühgeborenen sind häufig, am meisten treten akute oder subakute intraventrikuläre Hirnblutungen (IVH) in den ersten Lebenstagen auf. Sie gehen mit langfristigen Beeinträchtigungen der neurologischen Entwicklung einher. In bisherigen Studien wurde ein kurzfristiger Abfall der zerebralen Sauerstoffsättigung nach IVH nachgewiesen, die langfristigen Auswirkungen sind kaum bekannt. Dieser Frage geht die Studie nach.
Laut Vesoulis et al. ging in ihrer Studie eine IVH jeglicher Schweregrade und unabhängig von der Hämoglobinkonzentration mit einer anhaltenden Verringerung der zerebralen Sauerstoffsättigung einher. Eine Schädigung der weißen Substanz war assoziiert mit einer Zunahme der FTOE über den gleichen Zeitraum. Die Kombination dieser beiden Effekte setzt das Gehirn längerfristigen metabolischen Veränderungen aus. Interventionen zur Unterbrechung oder Umkehrung dieses Prozesses sollten erforscht werden.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
03. September 2021
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