Neonatologie Scan 2021; 10(04): 280-281
DOI: 10.1055/a-1314-2497
Aktuell
Hyperbilirubinämie

Ist das transkutane Bilirubin-Screening auch bei Frühgeborenen einsetzbar?

Die Bestimmung des Gesamtserumbilirubins (GSB) ist die häufigste Messung zur Bestimmung des Bilirubinspiegels bei Säuglingen – doch die Blutentnahme kann schmerzhaft und zeitaufwändig sein sowie ein erhöhtes Infektionsrisiko darstellen. Abhilfe verspricht die transkutane Bilirubinmessung (TcB), ein nicht-invasiver Ansatz für das Bilirubin-Screening. Allerdings ist deren Genauigkeit bei Frühgeborenen bislang unklar.

Fazit

Für Frühgeborene, die in der 33.–35. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen, könne die TcB-Messung einen nicht-invasiven Ansatz für das Screening auf Hyperbilirubinämie darstellen, da die TcB-Messungen an Stirn und Brustbein – insbesondere vor Beginn der Fototherapie – eine recht genaue Einschätzung des GSB böten, so das Autorenteam. Bei Frühgeborenen, die vor der 33. Schwangerschaftswoche geboren werden, sei sie hingegen weniger gut geeignet, da sich die TcB-Werte dem Schwellenwert für die Fototherapie nähern.



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Article published online:
03 December 2021

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